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Parkett im Bad - ist das möglich?
Viele träumen von einem warmen, natürlichen Parkettboden, der das Zuhause verschönert. Doch wie sieht es aus, wenn man diesen Look ins Badezimmer bringen möchte? Die Frage, ob Parkett im Bad verlegt werden kann, beschäftigt viele Hausbesitzer und Renovierer. Die Antwort: Ja, es ist möglich! Allerdings gibt es einige Dinge zu beachten, um sicherzustellen, dass der Parkettboden den feuchtigkeitsreichen Bedingungen im Bad standhält. In diesem Blogbeitrag klären wir, worauf es ankommt, welche Optionen es gibt und wie Sie das Beste aus Ihrem Parkettboden im Badezimmer herausholen können.
Vorteile und Herausforderungen von Parkett im Bad
Wie in der Einleitung erwähnt: Parkett im Badezimmer kann grundsätzlich eine schöne und warme Atmosphäre schaffen, aber es gibt einige Dinge zu beachten, wenn Sie sich dafür entscheiden:
Vorteile eines Parkettbodens im Bad
- Optik: Parkett wirkt warm, gemütlich und edel. Es passt gut zu modernen Badezimmern.
- Komfort: Holz fühlt sich angenehmer an als keramische Fliesen, besonders natürlich an den Füßen.
- Langlebigkeit (mit der richtigen Pflege): Hochwertiges Parkett, welches für Feuchträume eingesetzt wird, kann bei guter Pflege viele Jahre halten.
Herausforderungen eines Holzbodens im Bad:
Feuchtigkeit: Das Badezimmer ist ein feuchter Raum, und wie Sie wissen, reagiert Holz empfindlich auf Feuchtigkeit. Wenn das Holz nicht ausreichend geschützt ist oder nicht für den Einsatz im Bad geeignet ist, kann es sich verziehen, aufquellen oder verfärben.
Pflegeaufwand: Um das Parkett vor Wasser zu schützen, ist eine regelmäßige Pflege nötig
Kurz gesagt: Wenn Sie bereit sind, für die richtige Handhabung und Pflege zu sorgen, kann Parkett im Bad sowohl schön als auch sinnvoll sein! Sprechen Sie dieses Thema am besten mit Ihrem Scheucher Fachhändler in deiner Nähe ab und beachten Sie unsere Infos zum Thema Parkett im Bad:
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Scheucher Parkett im Bad - das sind die wichtigsten Infos:
Parkett aus dem Hause Scheucher sind nach für Parkett gültigen Normen für die Verlegung in Räumen der Gefährdungsklasse 1 nach EN 335 freigegeben. Dies sind ausschließlich trockene Innenräume.
Andere Innenbauteile bei hoher Luftfeuchtigkeit, Innenbauteile in Nassbereichen mit wasserabweisender Abdeckung sowie Außenbauteile ohne unmittelbare Wetterbeanspruchung fallen in die Gefährdungsklasse 2 nach EN 335.
Badezimmer gehören zweifelsohne in diese Klasse.
Daher sind bei der Verlegung von Mehrschichtparkett aus dem Hause Scheucher im Badezimmer einige wichtige Regeln unbedingt einzuhalten:
- Nur quellarme Hölzer ( wie Eiche oder amerik. Nussbaum) verwenden!
- Ruhige Sortierungen bei Parkett führen zu weniger Arbeiten des Holzes und reduzieren die Rissgefahr und somit potenziellen Wassereindrang.
- Wasser und Holz vertragen sich nur bei sehr kurzer Einwirkdauer!
Daher müssen stehendes Wasser und „Wasserschlachten“ entweder komplett vermieden werden oder es muss der Boden gleich wieder trocken gewischt werden.
- Hohe Luftfeuchten über 70% müssen vermieden werden, daher nach dem Duschen immer lüften!
- Der Untergrund muss feuchteresistent ausgeführt sein.
- Die Anschlüsse zu Wänden müssen elastisch und wasserdicht ausgeführt sein.
- Eine schwimmende Verlegung des Parkettbodens ist wegen der Gefahr der Aufwölbungen nicht möglich - die vollflächige Verklebung des Holzbodens führt zu weniger sichtbaren Fugenbildungen und Schüsselungen.
- Die Kleber müssen wasserfest sein (z.B. PU- oder MS-Kleber)!
- Die Ausführung muss nach den Vorgaben des Kleberherstellers für die Verlegung in Feuchträumen erfolgen.
- Nur der konzessionierte Bodenleger kann diese Anforderungen erfüllen!
- Nur geölt/gewachste Böden (SEDA) können Wasserdampf aufnehmen und wieder abgeben, ohne mittelfristig sichtbare Spuren an Kopfenden, Kanten oder Mikrorissen oder anderen beschädigten Stellen zu hinterlassen.
- Eine sorgsame Einpflege und eine regelmäßig durchgeführte Auffrischung mit Pflege-Wachs-Öl sind unabdingbar für eine gute Wasserverträglichkeit des Parketts.
Technische Informationen von Scheucher Parkett basieren auf langjährigen Erfahrungswerten aus Labor und Praxis und werden besten Wissens erstellt. Eine Rechtsverbindlichkeit kann daraus jedoch nicht abgeleitet werden. Die Einhaltung der Vorgaben und Regeln des Fachs wird vorausgesetzt.